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Google Earth zeigt unentdeckte Pyramiden


3600 Jahre alt
Google Earth zeigt unentdeckte Pyramiden

t-online, jhof

14.08.2012Lesedauer: 2 Min.
Einer von zwei bislang unentdeckten PyramidenkomplexenVergrößern des BildesEiner von zwei bislang unentdeckten Pyramidenkomplexen (Quelle: Google)
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Eine Hobby-Archäologin hat mit Google Earth möglicherweise mehrere unbekannte Pyramidenkomplexe in Ägypten entdeckt. Dabei halfen ihr neuere Luftbildaufnahmen von Googles Weltenbrowser.

Satellitenbilder in Google Earth zeigen womöglich bislang unbekannte Pyramiden in Ägypten. Eine der pyramidenförmigen Strukturen der ersten Fundstelle misst in der Breite rund 42 Meter und ist von drei kleineren Hügeln umgeben. Die Strukturen liegen nahe der Oasen-Stadt Al-Fayyūm. Der zweite Komplex, den die Archäologin Angela Micol gefunden haben will, umfasst vier Hügel, wovon zwei ungefähr 76 Meter lange Seiten haben. Die beiden kleineren Strukturen haben eine Seitenlänge von rund 30 Metern. Dazu kommt eine große Struktur mit einem dreieckigen Grundriss.

Pyramiden womöglich über 3600 Jahre alt

Die neuen Pyramidenstrukturen sollen nach Angaben der Entdeckerin bislang unbekannt sein. Pyramidenexperte Nabil Swelim teilte im Blog Archaeology News Network mit, dass die kleineren Pyramiden von ihrer Größe her aus der 13. ägyptischen Dynastie stammen könnten, also etwa 3600 Jahre alt sind. Die Erkenntnisse aus der Luftbild-Archäologie müssen nun durch Infrarot-Aufnahmen überprüft werden – erst dann werden Schaufel und Sieb gezückt.

Wissenschaftler entdecken tausende Fundstätten

Über Google Earth fündige Forscherinnen wie Angela Micol sind kein Einzelfall. So war es zuvor schon dem Wissenschaftler David Kennedy von der University of Western Australia gelungen, in Saudi-Arabien fast 2000 mögliche archäologische Stätten auszumachen, ganz ohne Australien zu verlassen.

Römische Siedlungen aus der Luft entdeckt

Auch der Archäologe Scott Madry von der University of North Carolina hat sich in Google Earth umgesehen. Sein Spezialgebiet sind römische Siedlungen. Mit Google Earth konnte er in kürzester Zeit eine Vielzahl möglicher Siedlungsstätten in Südfrankreich ausmachen, ebenfalls ganz einfach von seinem Schreibtisch aus. "Um ehrlich zu sein: Ich war hin und weg", sagte Madry dem Wissenschaftsmagazin national Geographic. "Ich war schockiert, welche Resultate ich erzielen konnte." Zwar waren, wie sich später herausstellte, viele der Fundstätten den französischen Behörden längst bekannt. Verblüffend sei jedoch, dass der Detailgrad der Satellitenaufnahmen solche Bewertungen möglicher Fundstätten vom Schreibtisch aus erlaubten.

Es ist davon auszugehen, dass hunderte Funde in Google Earth darauf warten, aufgespürt zu werden. In unserer Foto-Show zeigen wir Ihnen die spektakulärsten Entdeckungen bisher, zusammen mit den größten Flops der Bildschirm-Schatzjäger.

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