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WhatsApp: Kurznachrichten-App fällt im Test durch


WhatsApp-Nachrichten können mitgelesen werden

t-online, Christian Fenselau

Aktualisiert am 31.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Sicherheitslücke im WhatsApp-MessengerVergrößern des BildesSicherheitslücke im WhatsApp-Messenger (Quelle: G Data)
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In öffentlichen WLAN-Netzen sollte man den beliebten SMS-Ersatz WhatsApp besser nicht benutzen: Mit der App verschickte Nachrichten lassen sich ganz einfach mitlesen. Im Test der Computerbild erreichte das beliebte Programm deshalb jetzt die Note Mangelhaft. Vor sechs Wochen hatte der Sicherheitsdienstleister G Data aus den gleichen Gründen bereits vor der Benutzung der App gewarnt.

Täglich verschicken Nutzer weltweit rund zwei Milliarden Kurznachrichten über WhatsApp. Geschieht dies in einem öffentlichen WLAN, können die Nachrichten problemlos ausgespäht werden, denn WhatsApp überträgt Nachrichten per XMPP-Protokoll unverschlüsselt in Klartext. Das macht es Spionageprogrammen wie WhatsApp Sniffer besonders leicht. Diese App war über den Google App Store Google Play frei erhältlich und wurde tausendfach heruntergeladen. Google hat die Späh-Anwendung zwar längst entfernt, aber bereits installierte Versionen sind nach wie vor funktionsfähig; außerdem ist das Spionageprogramm an anderen Stellen im Netz durchaus noch zu finden.

Alle Informationen im Klartext

Mit WhatsApp Sniffer lassen sich alle Informationen im Klartext mitlesen, die über das gleiche WLAN übermittelt werden, auch von Gruppen-Chats und auch in verschlüsselten und passwortgeschützten WLANs. Neben den Nachrichten können so auch Fotos und die aktuelle Position des Handys ausgelesen werden. Die Betroffenen bemerkten den Mitleser nicht. Einzige Voraussetzung ist ein gerootetes Android-Smartphone mit installierter App. Es ist auch möglich, die Nachrichten mitzulesen, wenn das Opfer kein Android-Gerät, sondern ein iPhone oder ein Nokia-Smartphone nutzt. Blackberrys ließen sich allerdings nicht ausspähen, da sie die Daten über andere Server übermitteln.

Adressbücher werden komplett ausgelesen

Ein weiterer Kritikpunkt der Computerbild-Tester: WhatsApp lädt das komplette Adressbuch vom Handy. Der Anbieter verrät jedoch nicht, was mit den Daten passiert. Mit dieser Daten-Sammelwut steht die App jedoch nicht alleine da, fast alle Anbieter von kostenlosen SMS-Ersatzdiensten behalten sich laut Computerbild vor, Nutzerdaten zu speichern, weiterzugeben oder für Werbung zu nutzen.

WhatsApp ist extrem beliebt

WhatsApp ist eine der beliebtesten Smartphone-Anwendungen überhaupt. Sie kostet für das iPhone einmalig 79 Cent, für andere Plattformen lässt sie sich ein Jahr umsonst nutzen, danach kostet sie 0,99 Euro jährlich. Die App gibt es für Apple iOS, Google Android, Nokia Symbian, Nokia S40, Blackberry und Windows Phone; sie wird häufig als SMS-Ersatz genutzt. Mit WhatsApp lassen sich beliebige Nachrichten an andere ebenfalls bei diesem Dienst angemeldete Teilnehmer versenden. Da WhatsApp das im Handy gespeicherte Telefonbuch nutzt, muss der Anwender kein zweites Adressbuch führen. Die Daten werden über das Internet übermittelt; dabei spielt keine Rolle, ob Sende- und Empfängerhandy via Mobilfunknetz oder WLAN mit dem Internet verbunden sind. Es ist auch möglich, Bilder, Videos oder andere Daten zu übermitteln.

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