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Webcam-Spanner lotste Opfer unter die Dusche


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Webcam-Spanner lotste seine Opfer unter die Dusche

t-online.de

26.07.2012Lesedauer: 2 Min.
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Webcam-Spanner lotste seine Opfer unter die Dusche.Vergrößern des Bildes
Webcam-Spanner lotste seine Opfer unter die Dusche. (Quelle: imago-images-bilder)

Ein Gericht in Kalifornien schickt einen trickreichen Webcam-Spanner ins Gefängnis. Wie die Sicherheitsfirma Sophos berichtet, hat der 21-jährige Computer-Fachmann eine Spionage-Software auf zahlreichen Computern attraktiver Kundinnen installiert. Mit einer außergewöhnlichen Masche brachte er dann die Frauen dazu, unter die Dusche zu gehen – und den Computer dabei mit ins Bad zu nehmen. Über die eingebaute Kamera beobachtete der Spanner dann seine Opfer ganz bequem von zu Hause aus.

Nach Aussage der Polizei war der nun verurteilte Mann eigentlich ein Informatik-Student aus Fullerton in der Nähe von Los Angeles. Laut der Staatsanwaltschaft bot er 2009 erstmals seine Fähigkeiten als Apple-Experte an. Offensichtlich verfolgte der 21-Jährige jedoch mehr Absichten mit seiner Tätigkeit als Reparateur für Mac-Notebooks. Der nutze seinen Zugang zu fremden Computern aus und installierte eine Spionage-Software auf zahlreichen Macbooks seiner Kunden. Mithilfe der Spyware konnte der 21-Jährige die Webcams der Notebooks aus der Ferne steuern. Der Computer-Experte ließ sich aber einen Trick einfallen, um seine Chancen auf Nacktaufnahmen zu erhöhen. Er ließ seine Schadsoftware falsche Fehlermeldungen ausspucken. "Sie sollten ihren internen Sensor reparieren. Falls sie nicht sicher sind, was zu tun ist, versuchen Sie ihren Laptop für mehrere Minuten in die Nähe von heißen Dampf aufzustellen", lautete der Text einer Fehlermeldung.

Besonders junge Frauen ausspioniert

Der Trick funktionierte anscheinend gut. Laut einem Bericht der Polizei von Fullerton fielen vor allem Studentinnen auf die Masche des PC-Technikers herein und stellten beim Duschen ihre Notebooks ins Bad. Ohne das Wissen der Frauen konnte der Hacker so tausende von Nacktfotos und Videoaufnahmen sammeln, berichtet die Polizei. Der Webcam-Spanner flog erst im Juni 2011 auf, nachdem eine unregelmäßig aufblinkende Webcam den Verdacht von zwei betroffenen Schwestern erregte. Die Frauen brachten ihr Macbook zu einem Reparaturservice, wo die installierte Spyware schließlich entdeckt wurde.

Haftstrafe für Webcam-Spanner

Der 21-Jährige bekannte sich in sechs Fällen des schweren Computerbetrugs schuldig. Das Bezirksgericht von Orange County verurteilte den Mann zu einer einjährigen Haftstrafe und fünf zusätzlichen Jahren Bewährung. Zudem muss der Webcam-Spanner an einem Rehabilitationsprogramm für Sexualstraftäter teilnehmen. Laut der Staatsanwaltschaft stehe noch offen, ob das Gericht von dem Verurteilten verlangen wird, sich bei lokalen Behörden als Sexualstraftäter zu melden. In diesem Fall würde dem 21-Jährigen der Zugang zu bestimmten Stadtparks und Erholungsgebieten verboten werden.

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