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Europa League: Leverkusen zittert sich ins Halbfinale und schreibt Geschichte


Europa-League-Krimi in London
Bayer historisch: Leverkusen zittert sich ins Halbfinale

Von dpa, dd

Aktualisiert am 18.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Schuss ins Halbfinale: Leverkusens Jeremie Frimpong trifft zum 1:1 bei West Ham United.Vergrößern des BildesSchuss ins Halbfinale: Leverkusens Jeremie Frimpong trifft zum 1:1 bei West Ham United. (Quelle: Dylan Martinez/reuters)
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Das Viertelfinal-Rückspiel in London wird zu einer ganz schweren Prüfung für den deutschen Meister. Die Schlussphase wird dramatisch – und Leverkusen schreibt Geschichte.

Bayer Leverkusen kann weiter von einer Saison mit drei Titeln träumen. Der frisch gebackene deutsche Meister hat durch ein 1:1 (1:0) im Viertelfinal-Rückspiel bei West Ham United das Halbfinale der Europa League erreicht. Im Hinspiel zu Hause hatte die Werkself mit 2:0 gegen den Klub aus der Premier League gewonnen.

Michail Antonio (13.) traf früh für zeitweise drückend überlegene Gastgeber, die es gegen eine besonders in der ersten Halbzeit ungewohnt fehleranfällige Mannschaft von Trainer Xabi Alonso aber verpasste, nachzulegen. Jeremie Frimpong (89.) erzielte den späten Ausgleich und machte damit alles klar. In sieben Spielen zuvor hatte Leverkusen erst ab der 90. Minute Niederlagen abgewendet.

Damit blieb Bayer auch im 44. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen – ein neuer Rekord. Die Rheinländer lösten Juventus Turin als Europarekordler ab. Die Italiener waren von Mai 2011 bis Mai 2012 in 43 Spielen hintereinander unbesiegt. Das Hinspiel hatte Leverkusen mit 2:0 gewonnen. Im Halbfinale spielt das Team von Trainer Xabi Alonso nun am 2. und 9. Mai gegen die AS Rom und hat im Rückspiel Heimrecht.

So lief das Spiel:

Die Leverkusener waren zu Beginn darauf bedacht, durch viele Pässe in den eigenen Reihen die Gastgeber gar nicht erst ins Laufen kommen zu lassen. Doch schon in der 13. Minute war der Plan hinfällig. Ein Fehlpass des unsicheren und schon in der 5. Minute verwarnten Odilon Kossounou brachte Jarrod Bowen unverhofft in Ballbesitz. Seine Flanke aus dem Halbfeld kam punktgenau auf den wuchtigen Stürmer Michail Antonio, der den Ball ins Netz köpfte.

Angetrieben von der Mehrzahl der 60.000 Zuschauer im London Stadium brachten die Gastgeber anschließend die Leverkusener immer wieder in Bedrängnis. Insbesondere die Abwehr des neuen deutschen Meisters agierte nachlässig. So unterschätzte Josip Stanišić in der 19. Minute einen langen Ball und ermöglichte Mohammed Kudus die nächste gute Torchance, die Schlussmann Matej Kovar aber ebenso vereitelte wie die Möglichkeit von Bowen (25.). Alonso reagierte und brachte in der 29. Minuten Edmond Tapsoba für den indisponierten Kossounou.

Dann wurde es turbulent: Nach einem verbalen Scharmützel zwischen den Trainerbänken mit Roten Karte für West Hams Co-Trainer Billy McKinlay und Alonso-Assistent Sebastian Parilla (30.) gerieten auf dem Platz auch die Spieler aneinander. Als die Rudelbildung aufgelöst war, zeigte Schiedsrichter José María Sánchez Leverkusens Jonathan Tah sowie Antonio Gelb.

Während der Premier-League-Klub das Spiel durch Einsatz bestimmte, war von der viel gelobten Leverkusener Offensivkunst nichts zu sehen. Einzig Nathan Tella (11.) prüfte West-Ham-Keeper Lukasz Fabianski. Daran wollte Alonso zur zweiten Hälfte etwas ändern und brachte Victor Boniface für Patrik Schick sowie Jeremie Frimpong für Tella.

Mit der Neuausrichtung gewann Leverkusen mehr Sicherheit und bekam das Spiel besser in den Griff, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Zugleich musste West Ham dem hohen Tempo der ersten 45 Minuten Tribut zollen und zog sich immer mehr zurück, statt wie zuvor ständig Druck auszuüben. Nachdem Frimpong in der 83. Minute nach frei stehend über das Tor geschossen hatte, traf der Niederländer kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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