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Nach Kreditbetrug bei Signa: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen René Benko


Kreditbetrug?
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Benko persönlich

Von dpa
16.04.2024Lesedauer: 1 Min.
René BenkoVergrößern des BildesRené Benko (Archivbild): Der Unternehmer steht im Mittelpunkt von Betrugsermittlungen. (Quelle: Marcel Kusch/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/dpa-bilder)
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Nach der Pleite seines Immobilienkonzerns ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen René Benko persönlich. Er wird verdächtigt, Kredite erworben zu haben, obwohl die Signa-Gruppe bereits insolvent war.

Gegen den Immobilien- und Handelsinvestor René Benko wird in seiner Heimat Österreich wegen Kreditbetrugs ermittelt. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) teilte am Dienstag mit, dass gegen den Gründer der insolventen Signa-Gruppe, gegen eine weitere Person sowie gegen eine Signa-Gesellschaft Untersuchungen laufen. Dabei gehe es um den Verdacht von Betrug "aufgrund mutmaßlichen Vortäuschens der Zahlungsfähigkeit bei der Verlängerung von Bankkrediten", hieß es.

Benkos Anwalt Norbert Wess wies die Vorwürfe zurück. Sie seien "haltlos und entbehren jeder Grundlage", schrieb er in einer Stellungnahme.

Geldwäsche-Verdacht um Signa-Gruppe

Zuvor hatte Rechtsanwalt Johannes Zink dem Radiosender Ö1 berichtet, dass seine Kanzlei entsprechende Anzeigen eingebracht habe. Es bestehe der Verdacht, dass Gelder von Banken und Investoren ausgeborgt worden seien, als die Signa-Gruppe bereits insolvent gewesen sei. Benko sei direkt involviert gewesen. Die Namen seiner Klienten nannte der Anwalt nicht.

Bislang war bekannt, dass die WKStA untersucht, ob der 46-jährige ehemalige Milliardär Benko versucht hatte, einen hochrangigen österreichischen Finanzbeamten zu bestechen. In Deutschland bestätigte die Münchner Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Geldwäsche-Verdachts im Zusammenhang mit der Signa-Gruppe. Benkos Anwälte wiesen auch diese Vorwürfe zurück.

Die Signa-Gruppe hatte jahrelang von niedrigen Zinsen profitiert und unter anderem in den Hamburger Elbtower, das Luxuskaufhaus KaDeWe und die Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof investiert. Im Zuge von steigenden Zinsen, Baukosten und Energiepreisen kollabierte Benkos verschachtelte Firmenkonstruktion.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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