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eBay führt neues Bezahlverfahren ein


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eBay bittet selbst zur Kasse

Andreas Lerg

Aktualisiert am 01.03.2012Lesedauer: 2 Min.
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eBay setzt auf neues Zahlungsverfahren.Vergrößern des Bildes
eBay setzt auf neues Zahlungsverfahren. (Quelle: imago-images-bilder)

Streit zwischen Käufer und Verkäufer, weil die Ware oder das Geld nicht angekommen ist – das soll bei eBay ein Ende haben. Das Online-Auktionshaus greift zu einem radikalen Mittel und ändert grundlegend sein Bezahlverfahren. Künftig zahlen Käufer das Geld direkt an eBay. Damit bricht der Internet-Pionier mit seinem eigenen Grundsatz, sich nicht in die Kaufabwicklung zwischen Käufer und Verkäufer einzumischen.

Ab Sommer dieses Jahres wird eBay eine neue Zahlungsabwicklung einführen, die den bisherigen Prozess vollkommen ersetzt. Käufer zahlen das Geld für einen auf eBay erworbenen Artikel dann nicht mehr direkt an den Verkäufer, sondern grundsätzlich an eBay. Das Unternehmen verwahrt das Geld und informiert den Verkäufer über den Zahlungseingang. Sobald der Verkäufer die gekaufte Ware zugestellt hat, zahlt eBay das Geld an ihn aus. Das neue Bezahlverfahren wurde seit September 2011 im Rahmen eines Pilotprojekts auf eBay.de und eBay.at getestet. Wann genau der Prozess verbindlich wird, sagte eBay auf Anfrage von t-online.de nicht.

eBay will Käufervertrauen stärken

Martin Barthel, Director Buyer Experience bei eBay, begründet die Entscheidung in einer Pressemeldung des Unternehmens: "Mit der neuen eBay-Zahlungsabwicklung werden wir unseren Käufern ein noch sichereres und konsistenteres Einkaufserlebnis bieten können. Mit der neuen Zahlungsabwicklung stärken wir das Vertrauen der Käufer und erhöhen so auch die Verkaufschancen unserer Verkäufer." Eine von eBay in Auftrag gegebene Forsa-Studie zeigte im vergangenen Jahr, dass Käufer auf eBay vor allem deshalb keine größeren Summen ausgeben, weil sie unbekannten Händlern misstrauen.

Neuer Zahlungsprozess ist kein Treuhandservice

Damit wird in Zukunft bei Kaufabwicklungen eBay Vertragspartner des Käufers, und nicht mehr nur der Verkäufer. Der Verkäufer tritt im Rahmen des neuen Bezahlverfahrens die Kaufpreisforderung gegen seinen Kunden an eBay ab, anders als etwa bei einem Treuhandservice, bei dem der Zahlungsanspruch immer beim eigentlichen Verkäufer verbleibt. eBay stellt also in Zukunft sozusagen die Rechnung, kassiert und wird damit zum Vertragspartner des Käufers, anstatt sich nur als Dienstleister dazwischen zu schalten.

Üblichen Zahlungswege bleiben erhalten

Für den Käufer ändert sich im Ablauf fast nichts, denn er kann mit den normalen Zahlungsverfahren Überweisung, PayPal, Kreditkarte und Skrill (vormals Moneybookers) seinen Einkauf bezahlen. Die einzige Änderung ist der Zahlungsempfänger. Käufer profitieren von einem deutlich höheren Maß an Sicherheit, denn eBay-Betrüger, die kassieren ohne zu liefern, haben mit dem neuen Verfahren keine Chance mehr.

Variable Auszahlungsfristen für Verkäufer

Der Verkäufer erhält sein Geld, sobald er die Ware bei Mein eBay auf den Status "verschickt" gesetzt hat. Dann zahlt eBay den Betrag innerhalb bestimmter Auszahlungsfristen aus. Die Verkäufer können dabei wählen, ob die Auszahlung auf ihr Bank- oder ihr PayPal-Konto erfolgen soll. eBay scheint aber die Verkäufer bei der Auszahlung nicht gleich behandeln zu wollen. Die Auszahlungsfristen sollen sich nach dem Mitgliedskontentyp (privat oder gewerblich) sowie bei gewerblichen Verkäufern nach dem Service-Status und der Verkaufshistorie richten.

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