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Anonymous verspottet seine Opfer


Anonymous verspottet seine Opfer

dpa, Andreas Lerg / dpa

27.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Mitglied von Anonymous.Vergrößern des BildesDie Hacker-Gruppe Anonymous soll tausende Kreditkartendaten von Kunden der US-Sicherheitsfirma Stratfor gestohlen haben. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem Diebstahl tausender Kreditkartendaten bei dem US-Sicherheitsunternehmen Stratfor haben Mitglieder des Hacker-Netzwerks Anonymous einige der Betroffenen erneut aufs Korn genommen. Zudem spotten die Hacker über die laxen Sicherheitsstandards: Sensible Kreditkartendaten wurden angeblich unverschlüsselt gespeichert und waren damit leichte Beute.

Über den Kurznachrichtendienst Twitter kündigte Anonymous weitere Aktionen an: Der Angriff auf Stratfor sei nur der Beginn einer längeren Angriffsserie. In einer weiteren Twitter-Nachricht verhöhnt die Gruppe ihre Opfer. Einem Betroffenen, der sich auf Facebook sehr kritisch über die Hacker äußerte, teilten die Unbekannten mit, seine Kreditkartenrechnung noch etwas in die Höhe getrieben zu haben. Die Hacker spotteten dabei auch über die laxe Verschlüsselung der Stratfor-Daten. So seien die Prüfziffern der Kreditkarten beispielsweise im Klartext gespeichert worden.

Sicherheitsunternehmen von Hackern vorgeführt

Die Internet-Aktivistengruppe Anonymous stahl nach eigener Darstellung über Weihnachten mehr als 4000 Kreditkartendaten von Kunden des Unternehmens Stratfor, dem enge Kontakte zum US-Geheimdienst CIA nachgesagt werden. Ziel der Aktion sei es laut der Hacker, "mehr als eine Million Dollar" als Weihnachtsspenden an gemeinnützige Einrichtungen "umzuverteilen".

Illegale Überweisungen bestätigt

Mittlerweile häufen sich Medienberichten zufolge tatsächlich Berichte von nicht genehmigten Überweisungen. Stratfor bestätigte den Angriff unter anderem auf seiner Seite im sozialen Netzwerk Facebook: "Am 24. Dezember haben Unbefugte personenbezogene Daten und dazugehörige Kreditkartendaten von einigen unserer Kunden offengelegt." Anonymous hatte die die Aktion bereits Ende November angekündigt.

Kreditkarten- und Kundendaten gestohlen

Neben mindestens 4000 Kreditkartendaten wollen die Hacker zudem auch eine Liste mit Kunden des Sicherheitsunternehmens gestohlen haben. Dabei dürfte es sich vor allem um Empfänger eines kostenpflichtigen Newsletters handeln, in dem Stratfor seinen Kunden Analysen zu geopolitischen Sicherheitsfragen wie Terrorismus, politische Umwälzungen oder Machtwechsel in einzelnen Ländern anbietet. Die von den Hacker veröffentlichte Adressliste umfasst Finanzinstitute wie die Bank of America, Unternehmen wie den Flugzeugbauer Boeing oder den Computerhersteller Apple und Medien wie den US-Fernsehsender NBC. Auch Regierungs- und Militäreinrichtungen gehören dazu, darunter die amerikanische Luftwaffe und das US-Justizministerium.

Die einen Hacker prahlen die anderen dementieren

In verschiedenen Mitteilungen zeigt sich abermals, wie uneinig und chaotisch die Anonymous-Szene eigentlich ist. Im Kurznachrichtendienst Twitter und auf verlinkten Internetseiten tauchten Details der Hacker-Aktion auf. Mit Screenshots soll bewiesen werden, dass mit einer der geklauten Kreditkartennummern eine Spende über 494 Dollar an einen Versender von Carepaketen getätigt worden sei. Unterdessen meldet das US-Magazin PC Magazine, dass eine andere Anonymous-Meldung behauptet: "Diese Hack ist definitiv nicht das Werk von Anonymous." Anonymous ist kein fest gefügter "Hacker-Verband", sondern eher ein loses Bündnis, bei dem nicht immer Einigkeit über die gemeinsamen Aktivitäten herrscht.

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