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Anonym E-Mails versenden: So geht es


Schutz der Privatsphäre
Anonyme E-Mails verschicken

t-online.de

30.09.2011Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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E-Mails lassen sich über Remailer anonym im Web verschicken.Vergrößern des Bildes
E-Mails lassen sich über Remailer anonym im Web verschicken. (Quelle: imago-images-bilder)

Briefe per Post lassen sich problemlos ohne Angabe eines Absenders verschicken. Doch funktioniert dies auch mit E-Mails im Internet? Online-Kriminelle fälschen immer wieder den Absender einer E-Mail-Nachricht und versuchen so Internet-Nutzer in die Falle zu locken. Wir verraten Ihnen, was dahinter steckt und ob Sie Ihre Mails ebenfalls anonym versenden können.

Über 100 Billionen E-Mail-Nachrichten werden jedes Jahr rund um die Welt verschickt. Zahlreiche dieser Mails erreichen dabei scheinbar anonym ihren Empfänger. Das hat auch seinen Grund: Im Internet gibt es zahlreiche Dienste, die das Senden einer anonymen E-Mail ermöglichen.

Anonyme E-Mails per Remailer versenden

Zum Versenden anonymer E-Mails dienen meistens sogenannte Remailer. Hinter den zum Teil kostenloses Diensten steht jeweils ein Server, der alle E-Mails weiterversendet, so dass er selbst als Absender agiert. Alle Informationen, die auf die Herkunft und den Absender schließen lassen, werden entfernt. Einige Remailer verschicken die E-Mail-Nachricht zudem über andere zufällig ausgewählte Server rund um die Welt. Bis die Post dann beim Empfänger ankommt, kann einige Zeit vergehen. Dafür ist für den Empfänger der eigentliche Absender nicht mehr zu erkennen, nachdem dieser im Netzwerk verschleiert wurde. Die Dienste können den Inhalt einer E-Mail zusätzlich verschlüsseln. Damit auch der Besuch der Remailer-Webseite nicht zurückverfolgt werden kann, sorgt eine Anonymisierungssoftware für notwendige Sicherheit.

Die Wegwerf-E-Mail-Adresse

Wer schnell eine anonyme E-Mail-Adresse benötigt, um sich beispielsweise für ein kostenfreies Zugangs-Passwort zu registrieren, sollte zur Wegwerf-E-Mail-Adressen greifen. Kostenlose Dienste wie wegwerfemail.de oder trash-mail.com generieren völlig ohne Anmeldung ein virtuelles Postfach, über das E-Mails für einen bestimmten Zeitraum empfangen und beantwortet werden können. Ihr Vorteil: Beim Gebrauch von Wegwerf-E-Mail-Adressen haben Sie die Gewissheit, dass Spammer Ihre private E-Mail-Adresse nicht mit Spam-Mails überschwemmen.

Unsichtbarer Durchschlag: E-Mail nicht für jeden sichtbar

E-Mails lassen sich jedoch auch verschicken, ohne dass deren Empfänger ihre Adressen untereinander sehen können. Nutzen Sie dazu einfach das BCC-Adressfeld Ihres Mail-Programms. BCC steht für Blind Carbon Copy (unsichtbarer Durchschlag) und sorgt dafür, dass die Empfänger Ihre anderen Adressaten nicht sehen. Die Adressierung BCC wählen Sie immer dann aus, wenn die Empfänger sich untereinander beispielsweise nicht kennen und auch nicht unbedingt voneinander erfahren sollen. Die im BCC eingetragenen Empfänger sind auch für die unter "An" und "CC" gesetzten Adressaten unsichtbar.

Online-Kriminelle und Spammer fälschen Absender

Immer wieder versuchen Online-Kriminelle unerfahrene PC-Nutzer zu täuschen, indem sie E-Mail-Absender fälschen und dem Empfänger so einen seriösen Brief beispielsweise von einer Behörde vorgaukeln. Mit Phishing-Mails locken Kriminelle Internet-Nutzer auf nachgebaute Webseiten von Banken und Sparkassen, auf denen die Cyber-Gangster anschließend private Daten abgreifen möchten. Der Briefkopf einer E-Mail kann dabei leicht gefälscht werden. Der Grund dafür ist ein altes 1982 entwickeltes E-Mail-Protokoll (SMTP), das sehr anfällig für Manipulationen ist. Online-Kriminelle gelangen jedoch auch über Sicherheitslücken an echte E-Mail-Adressen aus Online-Shopsystemen oder Unternehmensdatenbanken. Deshalb sollten Sie eingehende E-Mails immer genau überprüfen, bevor Sie auf Links innerhalb der Nachricht klicken.

E-Mail-Header verrät Absender

Die Kopfzeile einer E-Mail, der E-Mail-Header, verrät den Sender und Empfänger der E-Mail sowie den Namen und die IP-Adresse der Server, über die die Mail verschickt wurde. Das ist oft der einzige Weg, die Echtheit von Absender und E-Mail-Provider zu überprüfen. In Outlook können Sie beispielsweise den E-Mail-Header einsehen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Mail klicken und dann "Nachrichtenoptionen“ auswählen. Im unteren Feld stehen alle Server und Mail-Dienste, die am E-Mail-Versand beteiligt waren. Der unterste Eintrag ist der Server, über den die E-Mail versandt wurde. Die Absender werden mit "Received: from“ gekennzeichnet, die Empfänger mit "to“. Wurde eine E-Mail-Nachricht Ihrer Bank beispielsweise von einem russischen Server versendet, könnte dies ein Anzeichen für einen Phishing-Angriff sein.

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